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EKW Kraftwerk Martina

1994 nahm das Kraftwerk Martina nahe der österreichischen Grenze seinen Betrieb auf. Jährlich werden hier etwa 290 GWh Energie produziert. Um einen wirtschaftlichen und sicheren Betrieb auch in den kommenden 25 bis 30 Jahren zu gewährleisten, startete die Engadiner Kraftwerke AG (EKW) eine umfangreiche Erneuerung. ln der im Berginnern liegenden Kavernenzentrale sind zwei Maschinengruppen mit Francisturbinen installiert. Ein 14 Kilometer langer Druckstollen beliefert die Zentrale Martina mit Wasser des Ausgleichsbeckens Pradella. Das Gefälle des Stollens beträgt rund 111 Meter. Beide Maschinen verarbeiten insgesamt bis zu 93 m3 Wasser pro Sekunde und erzeugen 70 MW elektrische Leistung.

Facts

EKW Kraftwerk Martina

Auftraggeber

Engadiner Kraftwerke AG, Zernez

Ausführung

2019

Leistungsbereich

Energietechnik

Produkte und Technologien

  • Siemens Prozessleitsystem Simatic PCS 7
  • Siemens Bedienpanel 15 Zoll
  • Siemens S7-400H mit redundanter Anbindung der I/Os
  • Serielle Schnittstellen IEC 60870-5-104, Profinet, Profibus DP, Ethernet TCP/IP

Spezielles

  • Digitaler elektrischer Schutz und Synchronisierung
  • Spannungs- und Leistungsfaktorregelung
  • Kennzeichnungssystem KKS nach VGB
  • Konformitätsbewertung nach MRL

Infrastruktur

  • Leittechnik- und Eigenbedarfsschränke für Fassung und Kraftwerkzentrale
  • Vibrationsüberwachung
  • Kühlwasserversorgung
  • Drainagesystem
  • Durchflussmessungen, Niveaumessungen

Herausforderungen

Für die Erneuerung waren zwei Zeitfenster eingeplant: jeweils Januar bis Mai in den Jahren 2017 und 2018. In diesem Zeitraum sollten beide Turbinen und Drosselklappen, die Generatoren sowie weitere Teile der Anlage eine Revision erfahren. Die gesamte Sekundär- und Prozessleittechnik sollte getauscht, neue Sensoren und eine neue Erregung eingebaut werden.

Softwareengineering
• Realisierung mit dem Siemens-Prozessleitsystem Simatic PCS 7
• Maschinensteuerung: Bedienhoheiten, Start-/Stoppautomatik, Einzelaggregat-Handsteuerung, Not-/ Schnellschluss, mechanischer Schutz usw.
• Turbinenregler für Francisturbine mit Algorithmen für Drehzahl-, Niveau-, Leistungs-, Abflussregulierung
• Einbinden der Feldleitgeräte der neuen Mittelspannungsschaltanlage mit IEC 60870-5-104
• Einbinden der Aussenstelle Wasserfassung Assa mit IEC 60870-5-104
• Anbindung an die zentrale Leitstelle mit IEC 60870-5-104
• Zentrale Kühlwasseraufbereitung, Drainagesystem
• Steuerungen für Schützen, Pumpen

Hardwareengineering
• Leittechnikschränke, Eigenbedarf AC/DC, Verbindung zu den Aktoren/Sensoren am Prozess
• Synchronisierung, elektrischer Maschinenschutz: Siemens-System SIPROTEC 5, Generatorschutz: Auslegung, Konzept, Pflichtenheft, Projektierung, Parametrierung, schematische Erfassung, Integration in die PCS 7-Systemarchitektur mit serieller Anbindung, alle erforderlichen Prüfungen. Jedes Schutzsystem wurde als redundantes System aufgebaut.
• Energieableitung
• Prozessleittechnik Aussenstelle Wasserfassung Assa mit Entsander
• Gesamtdokumentation

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